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Wettkampfdisziplinen Apnoetauchen

AIDA kennt acht unterschiedliche Wettkampfdisziplinen

Auf Weltmeisterschaften, lokalen Wettbewerben oder auf nationaler Ebene treten Athletinnen und Athleten im Apnoetauchen in acht unterschiedlichen Disziplinen an. Vier Disziplinen sind sogenannte „Pool-Disziplinen“, bei denen horizontal oder statisch getaucht wird. Für vier weitere Disziplinen geht es in die Tiefe.

Daneben gibt es noch die Rekord-Disziplin „Variable Weight“, die jedoch nicht mehr in Wettkämpfen getaucht wird, sowie die ehemalige Rekord-Disziplin „No Limits“, die aus Sicherheitsgründen nicht länger Teil der Rekorde und Wettkämpfe ist.

Tiefen-Disziplinen im Apnoetauchen

CWT Constant Weight Monofin - Foto: Nils Heininger

CWT: Constant Weight

Beim Constant Weight taucht die Athletin oder der Athlet mit Flossen an einem Seil vertikal hinab in die Tiefe. Die Zieltiefe wird vorher angegeben und das Seil entsprechend tief gehangen. Am Ende des Seils befinden sich Tags, kleine Zettel, die zum Beweis mit an die Wasseroberfläche genommen werden müssen. Weiter als die angegebene Tiefe kann man nicht tauchen. Beim Constant Weight muss die Athletin oder der Athlet mit demselben Gewicht zurück zur Wasseroberfläche kommen, wie sie oder er mit hinuntergenommen hat. Das Seil darf nur zur Wende berührt werden.

CWT-B: Constant Weight Bi-Fins

Während beim konventionellen Constant Weight jede Form von Flossen erlaubt ist und die effizientere Monoflosse häufig dominiert, darf bei CWT-B nur mit Stereoflossen getaucht werden. Ansonsten gelten dieselben Regeln wie beim Constant Weight.

CWT-B Constant Weight Bi-Fins - Foto: Kostek Visuals

CNF: Constant Weight No Fins

Ohne Flossen mit konstantem Gewicht in die Tiefe zu tauchen, gilt bei vielen als die reinste Form des Apnoetauchens. Genau wie bei den anderen Constant Weight Disziplinen ist zusätzliches Gewicht erlaubt, es muss jedoch auch mit an die Oberfläche gebracht werden. Auch beim CNF wird die Zieltiefe zuvor festgelegt und am Seil hinabgetaucht.

FIM: Free Immersion

Auch beim Free Immersion wird – zumindest bei Wettkämpfen und Rekordversuchen – auf Flossen verzichtet. Stattdessen zieht die Athletin oder der Athlet sich an einem Seil hinab in die vorher festgelegte Tiefe. Auch Free Immersion ist eine Disziplin mit konstantem Gewicht. Das bedeutet: Mit allen Gewichten, die man mit nach unten genommen hat, muss man sich auch wieder nach oben ziehen.

FIM: Free Immersion - Foto: Kostek Visuals

Pool-Disziplinen im Apnoetauchen

Freediver Static - AIDA Deutschland e.V.

STA: Static

Beim statischen Apnoetauchen geht es darum, so lange wie möglich die Lusft anzuhalten, während die Atemwege unter Wasser sind. Athletinnen und Athleten liegen dabei für gewöhnlich mit dem Bauch nach unten auf der Wasseroberfläche und werden von einem Coach stabilisiert, damit sie nicht wegtreiben. Sobald die Atemwege unter Wasser sind, läuft die Uhr.

DYN: Dynamic

Dynamisches Apnoetauchen findet auf horizontaler Strecke statt. Hier geht es darum, möglichst weit zu tauchen. Dynamic kann im Pool mit unterschiedlichen Längen praktiziert werden. Die Wand des Pools darf für die Wende berührt werden und die Athletinnen und Athleten dürfen sich von dort abstoßen. Die Distanz wird bis zu der Stelle, an welcher der Taucher oder die Taucherin mit den Atemwegen aus dem Wasser auftaucht, gemessen. Dynamic kann mit Monoflosse oder Stereoflossen getaucht werden.

Dynamic - Foto: AIDA Deutschland e.V.
Dynamic Bifins - Foto: AIDA Deutschland e.V.

DYN-B: Dynamic with Bi-Fins

Da sich bei der Disziplin Dynamic die Monoflosse als effizientere Wahl für längere Distanzen herauskristalisiert hat, sind die Stereoflossen (Englisch: „Bi-Fins“) etwas auf der Strecke geblieben. Deshalb ist es möglich, auch in der Wettkampfkategorie DYN-B exklusiv mit Stereoflossen auf Distanz zu tauchen. Die Regeln unterscheiden sich außer bei der Flossenwahl nicht vom herkömmlichen Dynamic.

DNF: Dynamic No Fins

Es braucht keine Flossen, um Rekorde aufzustellen und Wettkämpfe zu gewinnen, denn auch in der reinsten Form des Streckentauchens treten Athletinnen und Athleten gegeneinander an. Beim Dynamic No Fins geht es darum, ohne die Zuhilfenahme von Flossen über weite Strecken zu tauchen. Die Regeln entsprechen ansonsten denen der anderen Dynamic-Disziplinen.

Dynamic No Fins - Foto: AIDA Deutschland e.V.